Elterlein im Erzgebirge - Geschichte
  • Die Salzstraße im Jahr 1118

    Der Verlauf der „Salzstraße“ ist bekannt, sie führt von Halle über das Gebiet der heutigen Städte Altenburg – Zwickau – Hartenstein – Lößnitz – Grünhain – Elterlein – Schlettau bis nach Böhmen.

  • Erste Erwähnung von Elterlein im Jahr 1406

    Elterlein wird erstmalig im Kaufbrief über die Grafschaft Hartenstein urkundlich erwähnt.

  • Elterlein wird 1429 zerstört

    Plündernde Hussiten dringen über den Gebirgskamm vor und zerstören Elterlein fast völlig.

  • 1480 / 1481 Elterlein wird zur Bergstadt

    Beim Zehntner von Schneeberg erfolgt die erste Abrechnung von Silber aus Elterlein. In der 2. Hälfte des 15.Jahrhunderts entwickelt sich das inzwischen schönburgische Elterlein zur Bergstadt.

  • Der große Stadtbrand um 1481

    Die Stadt wird beim großen Stadtbrand völlig vernichtet.

  • 1483 Elterlein erhält Privilegien

    Herr Ernst von Schönburg erneuert die Privilegien der Stadt. Die schönburgische Herrschaft fördert Bergbau und Stadtentwicklung von Elterlein.

  • 1489 Elterlein hat seinen ersten Bürgermeister

    Um 1489 soll der erste Elterleiner Bürgermeister sein Amt ausgeübt haben.

  • 1500 - Bergamt in Elterlein

    Elterlein besitzt ein eigenes Bergamt, das nach der Gründung von Scheibenberg dorthin verlegt wird.

  • 1539 - Reformation in Elterlein

    Die Reformation gelangt nach Elterlein, das bis zu diesem Zeitpunkt eine römisch- katholische Kirche besaß und zum Bistum Naumburg gehörte.

  • 1544 - Elterleiner Handwerkerzunft

    Die Schönburger bestätigen den Elterleiner Handwerkern Zunft- und Innungsartikel.

  • 1556 - Schule in Elterlein

    Aus dem Jahr 1556 ist urkundlich belegt, dass es in Elterlein schon eine Schule gibt.

  • 1559 - Elterlein gehört zum Besitz der Wettiner

    August von Sachsen kauft die obere Grafschaft Hartenstein. Damit gehört Elterlein nun zum Besitz der Wettiner.

  • Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts

    In die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts fällt die Blütezeit des Silberbergbaus im Elterleiner Revier.

  • Zwischen 1585 und 1599

    Zwischen 1585 und 1599 fallen mehr als 300 Menschen der Pest zum Opfer.

  • Um 1700

    Der Bergbau lebt noch einmal für kurze Zeit auf. Die wichtigsten Erwerbszweige sind Feldwirtschaft, Viehzucht und Handwerk (Nagel- und Hufschmiede, Gerber, Schuhmacher, Klöpplerinnen)

  • 1848

    Um ihr Handwerk besorgten Nagelschmiede stürmen die neu erbaute Nagelfabrik im Hammergrund, doch der Aufstand wird niedergeschlagen.

  • 1896

    Elterlein besitzt ein eigenes Wasserwerk mit Leitungsnetz.

  • 1900

    Die Bahnstrecke Zwönitz – Elterlein – Scheibenberg wird eingeweiht.

  • 1905

    Die städtische Gasanstalt mit Kokerei nimmt den Betrieb auf.

  • 1911

    In Elterlein brennt erstmalig elektrisches Licht

  • 1923

    Während der Inflation wird in Elterlein mit „Römergeld“ bezahlt. Diese Bescheinigungen über 50 Mill. bis 100 Mill. Mark der Girokasse Elterlein waren von Bürgermeister Römer unterzeichnet.

  • Seit 1937

    Die evangelisch-lutherischen Kirchgemeinden Elterlein und Schwarzbach gehören zusammen. Im 2. Weltkrieg müssen mehr als 200 Elterleiner ihr Leben lassen. Nachdem die Stilllegung der Eisenbahnstrecke Zwönitz – Scheibenberg schon 1947 beschlossen worden war, darf die Teilstrecke Elterlein – Scheibenberg noch bis 1965 befahren werden.

  • 1952

    Elterlein hat einen Kindergarten

  • 1974

    Der Schulneubau für die Oberstufenklassen wird eingeweiht

  • 1991

    Die Erschließungsarbeiten zum Gewerbegebiet „Jägersruh“ beginnen. Heute sind dort rund 1200 Menschen in 13 Betrieben beschäftigt.

  • Seit 1997

    Von 1997 bis 2008 bilden Elterlein, Geyer und Tannenberg eine Verwaltungsgemeinschaft. Erfüllende Gemeinde ist Geyer.
    Nachdem die staatliche Mittelschule 2003 geschlossen wurde, wird die Freie Mittelschule Elterlein 2007 in Trägerschaft des Instituts für Ausbildung Jugendlicher Annaberg eröffnet.
    Zu Pfingsten 2008 werden die neuen Bronzeglocken für die St. Laurentius Kirche feierlich geweiht.
    Seit 01.01.2009 bildet Elterlein mit seinen Ortsteilen Schwarzbach und Hermannsdorf eine Verwaltungsgemeinschaft mit Zwönitz und Hormersdorf (erfüllende Gemeinde ist Zwönitz).